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SEEHUND

Die Seehunde und Robben sind mit ihren torpedoförmigen Körpern gut ans Wasserleben angepaßt.

Heute unterliegt der Seehund zwar dem Jagdrecht, hat aber ganzjährige Schonzeit.


Haarkleid

Die Oberseite des Seehundes ist hellgrundig mit kleinen dunklen Flecken, die Unterseite ist heller.


Körpermaße

  • Gesamt-Länge: 1,6-2m
  • Gewicht: 50-100kg
  • Besonderheit: keine äußeren Ohrmuscheln

Vorkommen

Der Seehund kommt bei uns in der Nordsee und der westlichen Ostsee vor.

Trotz Seehund-Schutzgebieten und Auffang- sowie Aufzuchtstationen sind die Bestände gefährdet durch:

  • Schadstoffeintrag in den Lebensraum,
  • Tourismus im Wattenmeer (Ruhestörung),
  • die Schiff-Fahrt und
  • Krankheiten (z.B. seuchenhafte Viruserkrankung 1988 und 2002)

Der Seehund ist zwar ganzjährig geschont, jedoch dürfen im Einzelfall (Verletzung, Krankheit) Hegeabschüsse getätigt werden. Sie dürfen nur durch einen amtlichen Seehund-Jäger bzw. unter Führung eines zugelassenen Seehunde-Jagdführers bejagt werden.


Lebensraum

Seehunde leben gesellig in Rudeln.

Bei Ebbe halten sie sich oft gemeinsam auf Sandbänken auf.


Aktivität

Besonders gut sind der Geruchssinn und der Gehörsinn ausgebildet.

Ohr- und Nasenöffnungen werden beim Tauchen verschlossen.

Besonderes Merkmal sind die zu Flossen umgewandelten Gliedmaßen der Seehunde. Im Wasser sind sie (wie Robben) schnell und wendig – sie können lang, tief und weit tauchen.

Ihre Fortbewegung an Land wirkt dagegen schwerfällig (robben) mit spannenraupenartigen Bewegungen.


Nahrung

Die Nahrung wird im Ganzen und unzerkauft verschluckt:

  • Fische
  • Krebse
  • Weichtiere

Gebiss

Sie haben nur ein vereinfachtes Gebiss.


Fortpflanzung

Das männliche Stück bezeichnet man als Hund, das weibliche Stück als Hündin.

Die Brunft (Paarung) der Seehunde findet von Juli bis September statt.

Die Tragzeit dauert ca. 11 Monate (Eiruhe).

Die Seehündin wirft in der Regel 1 Junges (selten 2) – oft wird das 2. Junge abgelegt oder zurückgelassen. Es kann auch vorkommen, daß ein Junges vom Muttertier getrennt wurde (z.B. durch Sturm); diese verloren gegangenen Jungen bezeichnet man aufgrund ihrer heulenden Laute als Heuler.


Arten-Einteilung

Ordnung: Raubtiere

Unterordnung: Flossenfüßer

Familie: Robben

Unterfamilie: Seehunde