Meine Hunde, mein Leben.
Bitten eines Hundes
(alt, aber immer noch gut!)
1. Mein Leben dauert 10 bis 15 Jahre.
Jede Trennung von Dir wird für mich Leid bedeuten.
Bedenke es, ehe Du mich anschaffst.
2. Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir verlangst.
3. Pflanze Vertrauen in mich.
4. Zürne mir nie lange und sperre mich zur Strafe nicht ein!
Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen und Deine Freude – ich habe nur Dich.
5. Sprich manchmal mit mir, wenn ich auch Deine Worte nicht verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet.
6. Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird, ich vergesse es nie.
7. Bedenke, ehe Du mich schlägst, daß mein Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen Deiner Hand zerquetschen könnten, daß ich aber keinen Gebrauch von ihnen mache.
8. Ehe Du mich bei der Arbeit „unwillig“ schiltst, „bockig“ oder „faul“, bedenke:
Vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt oder habe ich ein verbrauchtes Herz.
9. Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde – auch Du wirst einmal alt sein.
10. Geh jeden schweren Gang mit mir.
Sage nie: „Ich kann sowas nicht sehen“ oder „Es soll in meiner Abwesenheit geschehen“.
Alles ist leichter für mich mit Dir.
Ging mir am Anfang mit dem Mali-Mix auch so. Im Schäferhundeverein haben sie mich links liegen lassen. Trainieren durfte ich erst, als ALLE anderen fertig waren. Helfen wollte mir niemand. Dann da raus, nächster Verein. Marke „totstreicheln“. Hat mir auch nix gebracht, weil echte Korrekturen dort „verboten“ waren – zu „brutal“ – und damit mein ich selbst ein böses „Ey, nein!“ und nicht mal eine Drüber oder so.
Am Ende bin ich bis in die Schweiz gefahren.
Dort hab ich gelernt, wie extrem genaue Ansagen die Malis brauchen. Extrem bedeutet, am Anfang sogar auf dem Platz nach dem Gassi gehen festbinden, damit die Hunde die Ruhe lernen. Sehr viel Körpersprache, viel mehr als bei „normalen“ Hunden. Und ich bin durch die Malis extrem schnell geworden. Wofür ich früher noch 4-5 s gebraucht hab, hab ich jetzt in 1-2 s drauf.
Konzentrier dich auf DEINE Ausstrahlung. Bleib extrem ruhig. Bist du das nicht und hast selbst ein ungutes Gefühl, bevor du die Tür aufmachst, bist du Teil des Problems und für den Hund keine Hilfe.
Malis und Mali-Mix brauchen ganz korrekte, ehrliche Führung. Belügst du dich selbst („Alles ist in Ordnung“) weiss das der Hund genau. Ihn kannst du dich belügen. Er weiss, ob du sicher oder unsicher bist – oft besser, als du es selbst von dir weisst.
Ich hatte vorher viele andere Rassen: Deutsche Schäferhunde, Mastino Napoletano, Staffordshire Terrier, Dobermann, Rottweiler. Aber am meisten gelernt, hab ich mit meinen Malis. Die zwingen dich, über sich selbst zu reflektieren, ob du willst oder nicht – bis du es kapierst 🥳😉
Thema „Es kommt wer, Tür“ zB:
Es klingelt, meine 2 stürmen kläffend los. Ich gehe zur Tür, stelle mich vor Beide und sage ganz bestimmt „Danke“. Dabei mache ich eine bestimmte Handgeste. Dann müssen beide ruhig sein. Je nachdem, ob es nur der Postbote ist oder jemand reinkommt, geht es unterschiedlich weiter. Bei Postbote gehe ich allein raus, die Hunde bleiben Sitz. Bei „jemand kommt“ müssen beide Hunde sich auf ihrem Platz ablegen, die Tür bleibt offen. Erst wenn der Besuch abgelegt hat, von der Tür weg ist und ruhig ist (zB sitzt), dürfen die Hunde ruhig begrüßt werden. Wird 1 Hund zu stürmisch oder zwickt (machen grad Schäfis gerne, um den Besuch zu „testen“) sofort auf seinen Platz.
Ich kann dir nur raten SEHR bestimmt, ruhig und immer konsequent aufzutreten. Machst du 2x was falsch oder anders, kannst du bei den Hunden von vorne anfangen. Sie sind verdammt schlau und kennen deine Gefühle, selbst wenn du gerade denkst, du wärst ruhig. Bist du es nicht WIRKLICH – die Hunde wissen es und reagieren entsprechend „falsch“.
Schau mal bei Victoria, sie benutzt an der Tür den Befehl „Thank You“ und macht die Handbewegung. Sie hat mehrere Videos mit Türtraining, ich hab das von ihr so übernommen
Möglichkeit A)
Dort ist ne Leiche versteckt und er ist ein verdeckter Leichenspürhund 😂
Möglichkeit B)
Dort spiegelt sich in den Fliesen das Licht und darauf geht er ab. Wie Katzen auf Laserpointer. Das kann sich auch schon so gefestigt haben (an der Stelle), dass eine Lichtänderung nix mehr bringt (wenn er das schon mehrere Wochen macht)
Er ist nicht planlos aggressiv. Das sieht man daran, dass er das Kabel ignoriert. Ein planlos aggressiver Hund, hätte auch sofort in das Kabel gebissen.
Also ist es antrainiert.
Ich würde das ab SOFORT unterbinden, das stresst ihn und ist auf jeden Fall schlecht. Ich würde ihm nach dem Spaziergang in der Wohnung eine lange Leine dran lassen. Diesen Raum schliessen und verbieten. Sobald er hindrängt, die Leine aufnehmen und mit ihm kurz an seinem Platz spielen, ihn 2-3 Minuten ablenken, dann wieder auf den Platz schicken.
An die Stelle im Bad zu dem Zeitpunkt wo er reinkann, was schweres auf ein grosses Handtuch stellen, die Ecke blockieren. Ein Handtuch, farbig, das sich vom Boden abhebt und Lichtreflexion blockiert.
Falls du das probierst, würde mich interessieren, ob es funktioniert 😁