Der WALD
Von Wald spricht man, wenn eine Anzahl von Bäumen durch Schaffung eines Eigenklimas eine Lebensgemeinschaft bildet. Jeder Standort hat seine spezifischen Baumarten. Standort und wirtschaftliche Zielsetzung bestimmen die jeweiligen Hauptbaumarten.
Der Wald – die Sprache der Bäume
Dokus zum Thema Wald
Unsere Wälder (1/3): Die Sprache der Bäume – Unterirdische Netzwerke und chemische Botschaften
Unsere Wälder (2/3): Ein Jahr unter Bäumen – Jahreszeiten sind wichtige Zeitfenster für Waldbewohner
Unsere Wälder (3/3): Im Reich des Wassers – Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel
Eigentumsverhältnisse am Wald in Deutschland
In Deutschland entfallen von der gesamten Bodenfläche ca. 30% auf Waldflächen, davon haben mit ca. 55% die Nadelbaumarten den Hauptanteil. Die gesamte Waldfläche in Deutschland beträgt ca. 10,7 Millionen ha.
Den höchsten Waldanteil mit ca. 44% hat Hessen (2019), den geringsten Anteil mit ca. 12% der Landesfläche hat Schleswig-Holstein.
- Staatswald der Länder ca. 29%
- Körperschaftswald ca. 19%
- Privatwald ca. 44%
- Treuhandwald ca. 4%
- Bundeswald (Truppenübungsplätze) ca. 4%
Gesetze zum Schutz des Waldes
BundesWaldGesetz (BWaldG) – Gesetz zur Erhaltung des Waldes und zur Förderung der Forstwirtschaft – in Verbindung mit den Landeswaldgesetzen.
Hauptbaumarten
In Mischwäldern sind Hauptbaumarten die Baumarten, die den Hauptbestand bilden, also abhängig von
- Klima und Boden den höchsten Anteil haben
- die Kronen im Licht haben
- die anderen Baumarten beeinflussen (z.B. unterdrücken)
Im Wirtschaftswald sind Hauptbaumarten die Baumarten, die der Waldbesitzer fördert – zu Lasten der anderen Baumarten.
Privatwald
In den meisten Bundesländern haben sich Privatwaldbesitzer zu sog. Forstbetriebsgemeinschaften (Waldbauernvereinigungen) zusammengeschlossen.
Ziele dieser Gemeinschaften sind:
- bessere Holzvermarktung
- gemeinsamer Bau und Unterhalt von Waldwegen
- überbetrieblicher Maschineneinsatz
- gemeinsamer Ankauf von z.B. Forstpflanzen, Zaunmaterial
- Fortbildung & Beratung
Förderung des Waldes als Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion
Es gibt verschiedene Maßnahmen zur Förderung des Waldes durch die Bundesländer, den Bund und die Länder unter Beteiligung der EU, wie z.B.:
- Erstaufforstungen
- Umbau in standortgerechte Hochwälder
- Jungbestandspflege, Astung
- Maßnahmen aufgrund neuartiger Waldschäden, z.B. Bodenschutzdüngung
- forstwirtschaftlicher Wegebau
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